Eddy Michelbeger arbeitet seine Stelen aus verleimten Vierkant-Harthölzern heraus, in einer Länge von bis zu 2,5 Metern. In harter körperlicher Arbeit holt er mit Motorsäge, Hohl- und Stemmeisen zunächst die Grundformen heraus.

Dann erfolgt mit der Schleifmaschine und schließlich mit Schmirgelpapier die Feinarbeit, bis er jene Formgestaltung erreicht, die er "bannen" will. Danach schwärzt er die ganze Stele mit Grafit ein. Jetzt kommen im Spiel des Lichts und beim Herumgehen um das Werk die gewollten Formen gänzlich zur Wirkung. Trotzdem korrigiert der Künstler oft noch monatelang, ehe das Kunstwerk vollendet ist. Dann erst erfolgen Feinschliff, Politur mit Grafitleim und ganz am Ende ein Überzug aus Wachs.